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Beiträge

Jahreshauptversammlung des Waldverbandes in der Forstschule in Bruck an der Mur


Im vollgefüllten Festsaal begrüßte Obmann Siegfried Wetzelberger rund 200 Mitglieder und Ehrengäste. Das letzte Jahr ist rund gelaufen, wenn auch durch den starken Preisrückgang beim Fichten-Tannensägerundholz der Einschlag auf sehr mäßigen Niveau läuft. Die Forststammtische im vergangenen Herbst wurden in Kooperation mit den Holzbaubetrieben unseres Bezirkes zum Thema: „Bauen mit Holz abgehalten“ und waren gut besucht.

Der Antrag den Mitgliedsbeitrag mit dem Verbraucherpreisindex jährlich anzupassen und auf ganze € auf und abzurunden wurde nach den erläuternden Ausführungen von Landesobmann Paul Lang einstimmig angenommen. Der Kassabericht wies für die Jahre 2021 und 2022 einen Gewinn aus. Die Kassaführung wurde von den beiden Rechnungsprüfern Leander Feiertag und Stefan Schlögl geprüft und für in Ordnung befunden. Der Vollversammlung stimmte dem Antrag aus Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung einstimmig zu.

Im Hauptreferat mit dem Titel: „Weg von Putin, hin zu den Bauern“ führte Klaus Engelmann die große Energieabhängigkeit vom Ausland insbesondere von Russland aus. Im Jahr 2022 sind allein für Energieimporte 19,5 Milliarden € ins Ausland geflossen, das sind 8000 € pro durchschnittlichen Haushalt. Der nachwachsende Energieträger Holz hat nicht nur den großen Vorteil der Versorgungssicherheit, weil er vor unserer Haustüre wächst, sondern auch, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. Die Biomasse hat mit 55% den Löwenanteil an den erneuerbaren Energieträgern. Die im Mittelpunkt des Interesses stehende Photovoltaik macht derzeit nur 3,2 % aus. Nur der hohe Zuwachs des bewirtschaftenden Waldes ist in der Lage große Mengen CO2 zu binden und nachhaltig zum Beispiel in Bauwerken aus Holz nachhaltig im sogenannten „zweiten Wald“ zu speichern. In einem Festmeter Holz wird eine Tonne CO2 gespeichert, bei rund 30 Millionen Festmeter jährlichem Zuwachs sind das respektive 30 Millionen Tonnen CO2. Um die Energiewende zu schaffen müssen alle möglichen erneuerbaren Energieträger massiv ausgebaut werden und gleichzeitig auch der Energieverbrauch bis zum Jahr 2040 um 40 % eingespart werden.

Der Landesobmann Paul Lang betonte in den Grußworten wie wichtig es ist die Interessen der Waldbauern sei es in Graz, Wien oder Brüssel mit vollem Einsatz zu vertreten.

Der Priester Dr. Florian Maier vom Pfarrverband Bruck zelebrierte mit uns eine Andacht zum Klementitag, dem Heiligen Clemens, dem Schutzpatron der Förster und Forstarbeiter. Die Köppelreither sorgten mit ihren Musikstücken für eine gute Stimmung. Bei der Verlosung gewann Grabner Johann aus Unterbuch 18 den Hauptpreis, eine Motorsäge gesponsort vom Holzwerk Kern in Pinggau. Am Nachmittag wurden mit je einem Bus das größte Sägewerk der Steiermark Mayr-Melnhof in Leoben, die Papierfabrik Norske Skog in Bruck an der Mur und der Lehrforst der HBLA Bruck besucht.

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Die glücklichen Gewinner und der Sponsor des Hauptpreises sowie Funktionäre des Waldverbandes

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